Veröffentlicht hier am 29.05.2020
Deutschland, das Land der Gartenzäune und Individualisten – stimmt das?
Roman ist Vermieter bei kawaloo und über nebenan.de auf uns gestoßen. Für ihn war der Nachbarschaftsgedanke ausschlaggebend dafür, Teil der kawaloo-Community zu werden. Er wollte seinen Nachbarn helfen.
Aber gibt es sie überhaupt noch – die gute Nachbarschaft? Oder backt hierzulande jeder nur sein ganz eigenes Brötchen?
Und wie wird man überhaupt ein guter Nachbar in Deutschland? Und was hat kawaloo mit der ganzen Sache zu tun?
Roman hat auf all diese Fragen spannende Antworten und Gedanken, die wir euch natürlich nicht vorenthalten möchten.
Hallo Roman, danke, dass du dir Zeit nimmst und deine Gedanken zum Thema Nachbarschaft mit uns teilst.
Was ist denn eine gute Nachbarschaft für dich?
Ich finde, zu jedem Wohnumfeld gehören auch die Menschen nebenan, ob wir ihre Namen kennen oder nicht. Auch, wenn uns Wände und Türen trennen, so wohnen wir doch gemeinsam. Gerade für ältere Menschen und Alleinlebende sind die Nachbarn ein wichtiger Ankerpunkt. Sie können wie eine Familie sein. Und ob wir mit freundlichen und hilfsbereiten Menschen zusammenwohnen oder mit Eigenbrötlern, die zum Gruß höchstens brummen, macht definitiv einen Unterschied in unserem Alltag.
Eigentlich ist es ganz einfach: Ein guter Nachbar ist ein Mensch mit guten Nachbarn. Das bedeutet, dass die eigenen Taten zählen. Wer also einen guten Nachbarn möchte, der muss selbst ein guter Nachbar sein, denn Nachbarschaft ist ein wechselseitiges Verhältnis. In einem Mehrfamilienhaus kann man sich schließlich schwer aus dem Weg gehen ohne, dass es irgendwann unangenehm wird.
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